In der Gruppe der Erdhunde werden Teckel- und Terrierrassen zusammengefasst, die überwiegend im Bau an Fuchs und Dachs arbeiten. Ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, das Wild in seinem Bau aufzusuchen, es zu stellen, zu verbellen und letzendlich dem Jäger vor die Flinte zu treiben. Allen Erdhunden ist gemeinsam, dass ihr Brustumfang stets so gering sein muss, dass der Hund ohne Probleme in der Lage ist, in den Bau einzuschliefen und sich dort auch zu drehen und alle weisen eine ausgesprochene Raubwildschärfe auf.
Die Ursprünge der Teckel lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Ein Züchtungsergebnis aus den damaligen Bracken gilt dabei als wahrscheinlich für die Entstehung der kleinen, damals auch bereits als Erdhund bezeichneten Hunde. Gerne werden die kurzläufigen Teckel auch zu Bewegungsjagden in Gebieten, wo der Rotwildbestand sehr hoch ist eingesetzt, da sie das Wild nur auf die Läufe bringen und nicht hetzen sollen. Der für die Waldjagd und im speziellen die Drückjagd notwenidge Fährtenlaut ist hierbei sehr dienlich. Trotz der kleinen Körpergröße dieser Hunde, werden sie von einigen Jägern erfolgreich bei der Wasserjagd und zum Apport von Enten eingesetzt. Der kleinste Vertreter ist hierbei der Kaninchenteckel, welcher gerade einmal einen Brustumfang von unter 30 cm besitzt und wie der Name vermuten lässt, speziell für den jagdlichen Einsatz am Kaninchenbau Verwendung findet.
Zu den im JGHV geführten Jagdteckeln zählen (Stand 2018):
Kurzhaarteckel
Rauhaarteckel
Langhaarteckel
Der Begriff Terrier leitet sich von dem lateinischen Wort Terra für "Erde" ab. Als Bauhunde benötigen diese Hunde eine große Portion Mut, Cleverness, Temperament und die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten und das trifft auf die Terrier 100% zu. Hervorgegangen sind diese Jagdhunde aus ursprünglichen Terriern vergangener Generationen im 19. Jahrhundert. Die Rasse der Deutschen Jagdterrier ist noch sehr jung. Sie ist nach dem Ersten Weltkrieg entstanden und wurde aus Deutschen Foxterriern herausgezüchtet. Zugleich ist der Deutsche Jagdterrier der Größte unter den Terriern mit bis zu 40 cm Stockmaß. Gerne werden diese Hunde auch insbesondere wegen ihres Arbeitseifers und dem ausdauernden Spurlaut bei Stöber- und Drückjagden mit dem Schwerpunkt auf Schwarzwild eingesetzt. Ebenso bei der Wasserarbeit oder der Nachsuche.
Im JGHV aufgeführte Terrierrassen sind (Stand 2018):
Deutscher Foxterrier (Glatthaar, Drahthaar)
Deutscher Jagdterrier
Parson Russel Terrier
Quelle: Becker, Dr. J., Lexikon der Jagdhunderassen, 2008 Cadmos Verlag