Diese Jagdhunde jagen selbständig in Dickungen oder im Schilf nach Hoch- und/oder Niederwild und außerhalb der Kontrolle des
Hundeführers. Findet der Hund Wild, wird er spurlaut und treibt dieses aus seinem Unterschlupf auf die Jäger, die das zu durchstöbernde Gebiet umstellen, zu. Diese Art der Jagd unterscheidet sich
im Gegensatz zu der Suche im Feld, wo der Hund das Wild suchen und dann vorstehen soll und ausschließlich von Vorstehhunden ausgeführt wird.
Gelegentlich werden die Stöberhunde auch für die Suche nach verwundetem Wild (Schweißarbeit) und zum Bringen (Apportieren) von
geschossenem, leichtem Wild verwendet.
Zu den im JGHV aufgeführten Stöberhunden (Stand 2018) gehören:
In der Jugendprüfung werden Spurwillen- und Sicherheit, sowie Spurlaut beim Hund begutachtet. Erweiterte Anlagenprüfungen prüfen den Stöberhund unter anderem auch auf Wasserfreude, Stöberanlage, erleichterter Apport bei Haarwildschleppe und Verlorensuche Federwild. Bei der Überprüfung der jagdlichen Eignung als brauchbarer Jagdhund wird die jagdliche Leistung des Hundes ebenfalls am Wasser und auf der Schweißfährte geprüft.
Quelle: Becker, Dr. J., Lexikon der Jagdhunderassen, 2008 Cadmos Verlag